Am Puls der Zeit.

Jakob Gritsch war seit Januar 2024 in unserem Unternehmen als Werkstudent ein in jeder Beziehung inspirierender Kollege mit dem Elan der Jugend. Jetzt hat er sein Studium als Bachelor Engineer der Energiesystemtechnik abgeschlossen und ist seit Juli als Projektleiter ein geschätztes Mitglied unseres Teams.

Fachlich ist Jakob Gritsch am Puls der Zeit und hat seine Bachelor-Arbeit an der Hochschule Offenburg zu einem Thema realisiert, das die Szene aber auch die Kunden bewegt.
In diesem Sinne hat Jakob Gritsch für die Firma Wandres am Standort Wagensteig ein Energiekonzept erstellt, denn gegenwärtig liegt der Fokus verstärkt auf Technologien, welche zur Energieversorgung von Gebäuden erneuerbare Energiequellen nutzen. Gesetze wie das Gebäudeenergiegesetz schreiben vor, dass neu eingebaute Heizungen zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden sollen. Bis 2045 soll schrittweise die Nutzung fossilen Energieträgern beendet werden. Der Umstieg auf erneuerbare Energien bringt eine Vielzahl an Optionen mit sich. Umfassende Energiekonzepte klären vorab Chancen und Restriktionen.

Die Wahl einer Heizung, die sowohl die Versorgungssicherheit sicherstellt als auch wirtschaftlich ist, bedeutet aufgrund der Vielzahl an Optionen oft eine Herausforderung. Die Erstellung eines umfassenden Energiekonzeptes – siehe oben – erleichtert diese Entscheidung. Unter der Berücksichtigung des Gebäudeenergiegesetzes und der Wirtschaftlichkeit wurde so im Rahmen des Projektes ein Energiekonzept erstellt und die Frage nach der besten Variante zur Beheizung von drei Gebäuden der Firma Wandres im Standort Wagensteig beantwortet. Dazu erstellte Jakob mit einem Planungstool für jedes Gebäude ein Gebäudemodell und führte unter Verwendung der DIN 12831 eine Heizlastberechnung durch. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung erfolgte mit der Annuitätenmethode nach VDI 2067. Eine Solaranalyse der Dachfläche ergänzte die Gesamtschau und klärte, ob die Installation einer PV-Anlage umsetzbar war.

Das Ergebnis hat gezeigt, dass die Kombination zweier Gebäude in einer Heiz-Zentrale am wirtschaftlichsten ist. Dazu wurde eine Hackschnitzelheizung von 140 kW und eine einzelne Hackschnitzelheizung 50 kW für das dritte Gebäude empfohlen. Das Ergebnis der Solaranalyse bestätigte, dass für das eine PV-Anlage umsetzbar und ökonomisch sinnvoll ist.

Die Arbeit und beschriebene Vorgehensweise entspricht unserem „state oft the art“ und war so beste Vorbereitung in die Praxis des Berufslebens.